Konfirmation
Sonntag, 6. September 2020
10:00 Uhr
Kirche Freisbach
Herzliche Segenswünsche
für unsere Jugendlichen!
Sonntag, 6. September 2020
10:00 Uhr
Kirche Freisbach
Herzliche Segenswünsche
für unsere Jugendlichen!
Seit ein paar Tagen geht mir schon eine Zeile aus einem Lied nicht mehr aus dem Kopf, das vor ein paar Jahren mal ein Hit war. Nämlich: Sommer ist, was im Kopf passiert. Damals war gerade ein für uns früher typischer deutscher Sommer, kühl und regnerisch. Und das Lied wollte Mut machen, sich trotzdem über den Sommer zu freuen. Über zu wenig Sonne und Wärme können wir uns ja nun nicht mehr beklagen. Eher im Gegenteil! Der Klimawandel macht sich ja auch bei uns mittlerweile bemerkbar. Nicht nur mit positiven Folgen. Es ist ja schon wieder viel zu trocken, auch bei uns. Für mich bedeutet dieser Satz aber noch etwas anderes. Es geht darum, welche Einstellung ich zu etwas habe. Wenn ich morgens die Zeitung aufschlage oder Nachrichten höre, dann wird mir manchmal ganz anders. Da ist nur von schlimmen Dingen die Rede. So vieles in der Welt ist nicht in Ordnung. Vieles macht uns richtig Sorgen. Nicht nur, aber gerade auch zur Zeit. Ich fürchte, die Welt war schon immer so. Und wird vermutlich auch so bleiben. An all den Ereignissen in der Welt um uns herum, die uns so sehr beunruhigen, können wir nicht viel ändern. Alles was wir tun können ist, unsere Einstellung dazu zu verändern. Das was in unserem Kopf passiert, darauf haben wir Einfluss. Wir können vielleicht nur punktuell etwas bewirken. Aber diese Chancen sollten wir auch nutzen! Es hilft ja auch niemandem etwas, wenn wir uns entmutigt zurückziehen.
Im Buch Micha heißt es:
Gott hat dir gesagt, Mensch, was gut ist und was Gott von dir fordert: nichts andres als Recht tun und Güte lieben und besonnen mitgehen mit deinem Gott. (Micha 6,8 BigS)
Das klingt doch eigentlich nicht so schwierig. Aber es macht auch deutlich, dass wir Menschen nicht immer von selbst wissen, was gut ist. Wir müssen es immer wieder einmal gesagt bekommen. Diese Aussage im Prophetenbuch Micha ist auch nichts Neues. Es istbereits gesagt, was gut ist. Micha knüpft dabei an Erfahrungen mit Gott in der Vergangenheit an. Er erinnert die Menschen daran, dass Gott sie befreit hat und auch heute noch befreien will, von allem, was uns gefangen hält. Gut ist dabei sowohl das, was dem einzelnen Menschen nützt als auch der Gemeinschaft. Die Gemeinschaft kann nur wirklich funktionieren, wenn gerechte Verhältnisse herrschen. Nur dann gibt es Frieden für alle. Das hebräische Wort Schalom bezeichnet das umfassende Wohlergehen der ganzen Gemeinschaft in Frieden und Gerechtigkeit und in einer gesunden Umwelt in Harmonie mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren und Pflanzen.
Drei Dinge zählt Micha auf, die Gott von uns erwartet. Aller guten Dinge sind drei. So viel sollten wir uns ja eigentlich merken können. Nämlich: 1. Recht tun 2. Güte lieben und 3. besonnen mitgehen mit deinem Gott.
Recht tun, das heißt für Gerechtigkeit zu sorgen, so gut wir das können. In unserem direkten Umfeld, aber auch darüber hinaus. Es bedeutet auch gastfreundlich zu sein und die begrenzten Güter dieser Welt miteinander zu teilen. Also zum Beispiel auch die Nachbarländer unterstützen, die unter Corona ganz besonders gelitten haben. Ergänzt wird solche Gerechtigkeit durch die Liebe zur Güte. Das bedeutet: großzügig zu sein, die anderen zu akzeptieren und einander zu unterstützen. Dabei dürfen natürlich auch einmal Auseinandersetzungen stattfinden. Wenn wir dann daran wachsen und uns wieder versöhnen können.
Gott gebietet dabei nicht von oben herab, sondern reicht uns die Hand. Wir sollen und dürfen gemeinsam mit Gott durchs Leben gehen. Wir sollen besonnen und mit wachen Augen die Welt betrachten und uns fragen, was in der jeweiligen Situation der Wille Gottes sein könnte. Dann können wir erfahren, dass Gott bei uns ist. Und wir werden spüren können, dass Gott sich in unseren Beziehungen untereinander und zu unserer Mitwelt ereignet. Gottes Segen soll uns begleiten, wenn wir unsere Wege gehen. Ich wünsche allen einen schönen Sommer!
Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz
der Alzheimer Gesellschaft Rheinland Pfalz e.V.
fällt im November
leider aus!
Informationen:
Pfarrerin Ute Stoll-Rummel
Tel. 06327-3213
Lieselotte Skade,
Pflegestützpunkt Neustadt
Tel. 06321/9378-11
keine
„Gommersheimer
Sommerkerwe“
Aber:
kleiner Umtrunk
mit Brezeln
und Pro Secco
Sonntag, 12. Juli 2020
11:00 Uhr
Prot. Gemeindehaus
Gommersheim
Gartenstr. 1
Wir freuen uns über
eine Spende für
Prot. Kirchbauverein
Licht der Welt 5.7.2020
Ich erinnere mich noch daran, dass es früher in unserer Pfälzischen Kirche einmal im Jahr einen sogenannten Männersonntag gab. Im Zusammenhang mit den Gleichstellungsdebatten sind in vielen evangelischen Landeskirchen spezielle Frauensonntage entstanden. Unsere mittlerweile auch nicht mehr so ganz neue pfälzische Gottesdienstordnung gibt sich da ganz diplomatisch und schlägt uns für den vierten Sonntag nach Trinitatis vor, ihn als Sonntag der neuen Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Kirche zu feiern. Das macht auch Sinn, finde ich! Wir bilden ja schließlich alle zusammen Gottes große bunte Familie, völlig unabhängig von allen äußerlichen Unterschieden. Uns allen gilt die wunderbare Zusage, die Jesus uns in der Bergpredigt macht.
„Ihr seid das Licht der Welt. Die Stadt hoch auf dem Berg kann sich nicht verstecken. Niemand zündet ein Licht an und stellt es dann unter einen Krug. Es wird vielmehr auf den Leuchter gesetzt. Dann leuchtet es für alle, die im Haus sind. So soll auch euer Licht den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Gott im Himmel loben.“
Das heißt doch: Jesus traut uns etwas zu. Ja, Gott traut uns etwas zu. Wir können etwas bewirken. Wir können dazu beitragen, dass es um uns herum heller wird für andere. Auf ganz unterschiedliche Art und mit unterschiedlicher Leuchtkraft, je nach Situation und Kräfteverhältnissen.
Manchmal haben wir vielleicht das Gefühl, dass unsere Energiequellen versiegen, wir ausgebrannt sind. Dann dürfen wir darauf hoffen, dass Gott uns neue Kraft und neuen Mut geben will. Gerade im Moment finde ich das ganz besonders wichtig, darauf vertrauen zu können, dass trotz aller Müdigkeit und Erschöpfung, die wir gerade empfinden, diese tolle Zusage uns allen gilt.
Jesus sagt es uns ganz deutlich: Gott traut uns zu „Licht für die Welt“ zu sein! Denn Gott hat versprochen bei uns zu sein. Auch und vielleicht gerade dann, wenn unsere Energiereserven knapp sind. Selbst dann, wenn wir das Gefühl haben, im Dunkeln zu sitzen. Das Vertrauen auf Gottes Nähe und Unterstützung gibt uns immer wieder Kraft weiter zu machen. Es gibt uns den Mut uns gegenseitig zu stärken und uns für ein gutes Miteinander einzusetzen.
Jesu Worte sind weitererzählt worden durch viele Zeiten hindurch. Menschen haben seine Worte aufgenommen und weiter entwickelt. Nelson Mandela, zum Beispiel, hat in seiner berühmten Antrittsrede zum Präsidenten von Südafrika 1994 Worte zitiert, die von einer tollen Frau stammen, einer amerikanischen Friedensaktivistin mit Namen Marianne Williamson:
Unsere tiefste Angst ist nicht,
dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist,
dass wir unermesslich mächtig sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten,
nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns:
Wer bin ich denn eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreißend, begnadet
und phantastisch sein darf?
Wer bist du denn,
dass du das NICHT sein darfst?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, dient das nicht der Welt.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,
wenn du dich klein machst,
damit andere um dich herum
sich nicht verunsichert fühlen.
Du wurdest geboren,
um die Ehre Gottes zu verwirklichen,
die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns
sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst den anderen Menschen
die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart
ohne unser Zutun
andere befreien.
Hiltrud Warntjen
Pfarrerin in Vechta hiltrud.warntjen@kh-vec.de